Im Haushaltsentwurf für 2011 taucht erneut ein Minus von 4,7 Millionen Euro auf

Reinbek. Die Reinbeker Verwaltung hat ihren ersten Haushaltsentwurf für das kommende Jahr vorgelegt. Eingeplant ist ein Minus von 4,7 Millionen Euro - zufällig genauso viel wie in diesem Jahr. Zwar rechnet die Stadt mit etwa 200 000 Euro zusätzlichen Steuereinnahmen. Angesichts eines Gesamthaushalts von 30 Millionen Euro jedoch keine deutliche Zunahme. Auch für die kommenden Jahre ist ein Plus im Etat nicht sichtbar. "Wir rechnen bis mindestens 2014 mit einem Fehlbetrag", sagt Stadtkämmerin Isabella Radau. 2014 soll dieser auf rund drei Millionen Euro gesunken sein.

Bei den Haushaltsberatungen werden in den kommenden Wochen folglich vor allem alle freiwilligen Leistungen der Stadt auf dem Prüfstand stehen. Dazu zählen unter anderem Zuschüsse an Vereine und Verbände. Gekürzt werden soll zum Beispiel bei den Zuschüssen für Ortsfeuerwehren, Schulvereinen sowie für die Kulturarbeit und die Städtepartnerschaftsbegegnungen.

Außerdem wird die Stadt 2011 wieder neue Schulden machen: Für Investitionen müssen Kredite in Höhe von 2,5 Millionen Euro aufgenommen werden. Das sind zwar 600 000 Euro weniger als noch in diesem Jahr. "Aber ein schuldenfreier Haushalt ist noch nicht greifbar", sagt Randau. Bis 2014 soll der Kreditbedarf auf knapp zwei Millionen Euro sinken.