Eine Welt ohne Computer ist heutzutage nicht mehr vorstellbar. Sie setzen zum Beispiel Autos zusammen, speichern Musik, bringen Flugzeuge sicher ans Ziel und dienen weltweit als Kommunikationsmittel.

Der sogenannte Vater der Computer stammt aus Deutschland. Es ist der 1910 geborene Konrad Zuse. Nach dem Abschluss des Bauingenieurstudiums begann er 1935 im Wohnzimmer seiner Eltern in Berlin mit dem Bau des ersten Computers der Welt, den er Z1 nannte. Da er störanfällig war, konstruierte Zuse 1941 die Z3, den weltweit ersten funktionsfähigen Computer mit Relais. Im Zuse-Jahr 2010, das zum 100. Geburtstag des Erfinders ausgerufen wurde, wurden unter anderem eine Briefmarke und eine Zehn-Euro-Gedenkmünze herausgegeben. Sohn Horst Zuse erzählt bei Vorträgen über seinen berühmten Vater und kommt jetzt auch nach Stormarn (siehe Seite 3).

Die ersten Computer waren bei weitem nicht so klein und handlich wie heute. Die Z3 wog eine Tonne und füllte ein großes Wohnzimmer. Heute - gerade einmal 70 Jahre später - könnt ihr entspannt mit dem Notebook auf dem Sofa liegen und kabellos im Internet surfen. Winzig kleine Chipcomputer sorgen zum Beispiel auch dafür, dass eure Waschmaschine läuft, ihr mit Freunden telefonieren könnt und die Münzen im Fahrkartenautomaten angenommen werden.