Der Sohn des Computerpioniers Konrad Zuse (1910 bis 1995) kommt nach Stormarn.

Großhansdorf. Horst Zuse hält drei Vorträge über das Leben seines Vaters in den Rosenhof-Seniorenwohnanlagen. Morgen ist er im Rosenhof Großhansdorf 1 (Hoisdorfer Landstraße 61), am Mittwoch, 13. Oktober, im Rosenhof Ahrensburg (Lübecker Straße 3-11) und am Donnerstag, 14. Oktober, im Rosenhof Großhansdorf 2 (Hoisdorfer Landstraße 72). Die drei Veranstaltungen beginnen jeweils um 16 Uhr.

Der am 22. Juni 1910 geborene Konrad Zuse ist der Pionier der deutschen Computertechnik. Mit seinen Entwicklungen legte er den Grundstein für die heutigen Rechner. Er baute 1941 den ersten funktionsfähigen, programmierbaren Computer der Welt, der er Z3 nannte. Nach dem Krieg gründete er 1949 die Zuse KG, in der er weitere Geräte mit den Typenbezeichnungen "Z" entwickelte. Die Z22 von 1956 kostete 180 000 Mark (circa 90 000 Euro) und war das erste Rechengerät, welches Speicherfunktionen besaß.

"Einerseits introvertiert, anderseits exzentrisch": So beschreibt Horst Zuse seinen Vater. Der bekam für sein Wirken acht Ehrendoktortitel und zwei Ehrenprofessuren. 1995 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. 2003 landete er bei der ZDF-Wahl der größten deutschen auf Platz 15. "Wenn die Computer zu mächtig werden, dann zieht den Stecker aus der Steckdose": Auch dieser Satz stammt von Konrad Zuse.

Der Einritt zu den Vorträgen kostet 5 Euro. Reservierung für Großhansdorf 1 sind unter Telefon 04102/69 86 69 möglich, für Ahrensburg unter 04102/49 04 90 und für Großhansdorf 2 unter 04102/69 90 69.