Heute ist Welttierschutztag. Er geht auf den Heiligen Franziskus von Assisi zurück, der das Tier als lebendiges Geschöpf Gottes und als Bruder des Menschen ansah.

Auch den kleinsten Wurm betrachtete er als gottgewollt und schützenswert. Weil Assisi am 4. Oktober 1228 heilig gesprochen wurde, weisen an diesem Tag jedes Jahr weltweit Tierschützer auf die Leiden der Tiere hin.

Wer Tiere schützt, will ein artgerechtes Leben für sie. Ihnen sollen keine Leiden oder Schmerzen zugefügt werden. Der Tierschutz ist im Grundgesetz und seit 2004 auch in der europäischen Verfassung verankert. In vielen Ländern, beispielsweise in China, gibt es bis heute kein Tierschutzgesetz.

Der Deutsche Tierschutzbund stellt den heutigen Tag unter das Motto "Rettet die Tierheime!" Denen fehlt Geld für die insgesamt 300 000 Tiere, die sie jährlich versorgen. Die Folgen der Wirtschaftskrise, steigende Katzenzahlen und immer mehr alte und kranke Tiere, die abgegeben werden, machen den Heimen zu schaffen.

Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche weist am heutigen Tag auch auf die vielen Tierversuche in deutschen Laboren hin. Im vergangenen Jahr seien 2,8 Millionen Tiere für Experimente verwendet worden, fast 100 000 mehr als im vergangenen Jahr. Die Ärzte fordern Gesetze, die Tierversuche verbieten.