Die Polizei sucht nach dem 49-jährigen Ingo Seibold aus Bad Oldesloe. Er ist möglicherweise in Lebensgefahr.

Bad Oldesloe. Zuletzt wurde er am vergangenen Freitag in einem Lübecker Männerheim gesehen, in dem er genächtigt hatte. In Bad Oldesloe lebt der Mann in einer Wohneinrichtung, die er am vergangenen Mittwoch verlassen hatte.

Auffällig sei, dass Seibold ab und zu in eine Starre verfalle und stundenlang auf einer Stelle stehen bleibe, so Polizeisprecherin Sonja Kurz. Dabei schaue er in die Luft - so, als ob er sich mit jemandem unterhalte. Ingo Seibold leidet an einer psychischen Krankheit und braucht deshalb dringend seine Medikamente. Nimmt er die nicht ein, bekommt er Wahnvorstellungen und glaubt, alle Lebensmittel seien vergiftet. Daraufhin stellt er die Nahrungsaufnahme ein.

Ingo Seibold ist etwa 1,75 Meter groß, hat dunkelblonde bis schwarze Haare und blaugrüne Augen. Aufgrund zeitweise langer Nahrungsverweigerung ist der Mann von magerer Gestalt und hat schlechte Zähne. Zuletzt trug er eine dunkelbraune Cordhose, ein blau-grünes Hemd, das in die Hose gesteckt war, und braune Wanderstiefel. Er hatte einen Wanderrucksack bei sich. In jüngster Vergangenheit hatte Seibold geäußert, dass er Wanderlust verspüre und deshalb weglaufen wolle. Wer Ingo Seibold gesehen hat oder weiß, wo er sich aufhalten könnte, meldet sich bei der Kriminalpolizeistelle Bad Oldesloe , (Telefon 04531/501-0) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle.