Das Leben der Bienen in Ammersbek und Umgebung ist von einer ansteckenden Bienenseuche bedroht.

Ammersbek. In einem Ammersbeker Bienenstand im Ortsteil Lottbek ist die Amerikanische Faulbrut ausgebrochen. Das Bezirksamt Hamburg-Wandsbek hat einen Sperrbezirk von drei Kilometern um den befallenen Bienenstand eingerichtet. Durch die Quarantäne der betroffenen Völker soll eine Ausbreitung der Seuche, die Menschen und andere Tiere in keiner Weise gefährdet, verhindert werden.

Betroffen sind die Larven der Honigbiene, die sogenannte Bienenbrut. Die Krankheitserreger sind Bakterien, die sich in der Larve vermehren und diese dabei töten. Zurück bleibt eine bräunliche Masse. Für die ausgewachsenen Bienen ist der Erreger zwar harmlos. Sie können jedoch die Bakterien auf ihre Artgenossen übertragen. Deshalb dürfen keine Bienenvölker aus dem nun errichteten Sperrbezirk hinaus- oder hineingebracht werden.

Das Fachamt Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt des Bezirksamtes Wandsbek ruft alle im Sperrbezirk ansässigen Imker auf, einen Termin mit den Amtstierärzten zu vereinbaren. Imker, die sich unsicher sind, ob ihr Standort zum betroffenen Gebiet gehört, bekommen unter der Telefonnummer 040/428 12 28 34 von den Amtstierärzten auch Auskunft über die genaue Ausdehnung des Sperrbezirkes.

Für Menschen ist der Erreger der Amerikanischen Faulbrut völlig ungefährlich. Honig, der von befallener Bienen produziert wurde, kann deshalb ohne Bedenken verzehrt werden.