Für die Schule habt ihr einen minutengenauen Stundenplan. Wenn ihr wissen wollt, wie spät es ist, schaut ihr auf eure Uhr.

Wenn ihr euch mit einem Freund verabredet, notiert ihr den Termin im Kalender. Oder ihr habt ein Handy mit Kalenderfunktion.

Bevor es Stundenpläne und Handys gab, haben die Menschen zum Himmel geschaut, damit sie sich ungefähr zeitlich orientieren konnten. Sie haben den Lauf der Sonne verfolgt und die Form des Mondes. Und sie haben beobachtet, wie sich die Natur verändert. So haben sie das Jahr in Monate, Wochen und schließlich Tage unterteilt.

Der jüdische Kalender etwa beruht auf den Mondzyklen. Das jüdische Jahr hat deswegen weniger Tage und beginnt nach unserer Zeitrechnung jedes Jahr etwas früher - bis es wieder ein Schaltjahr mit 13 statt 12 Monaten gibt. Früher kamen die Menschen öfter durcheinander, denn auch die Zahl der Tage im Monat ist unterschiedlich. Manchmal wussten sie nicht, was für ein Datum ein Tag in der nächsten Woche war.

Unser heutiger Kalender ist ein Sonnenkalender. Die alten Römer verrechneten sich öfter im Kalender, einmal dauerte ein Jahr ganze 445 statt 365 Tage. Julius Cäsar änderte das vor etwa 2100 Jahren: Seitdem gibt es zwölf Monate zu 30 oder 31 Tagen. Nur der Februar hat lediglich 28 Tage. Weil das nicht haargenau aufgeht, hat der Februar alle vier Jahre einen Tag mehr.

Übrigens: Noch heute pflanzen manche Bauern nach dem Mondkalender an, auch in Stormarn - weil sie über Jahrhunderte damit Erfahrungen gesammelt haben.

Computer messen das Jahr inzwischen auf die Sekunde genau. So können sie zum Beispiel errechnen, wann exakt der Herbst beginnt - das war heute um 5.09 Uhr.

Auf Seite 2 lest ihr heute über den neuen Ahrensburg-Kalender, ein Monatskalender mit zwölf Fotografien aus der Schlossstadt.