Die Streichung von Hortplätzen in Reinbek ist offenbar vom Tisch. In der Sitzung des Sozialausschusses hat sich jedenfalls keine Fraktion für diesen Vorschlag stark gemacht.

Reinbek. "Alle sind sich einig, dass die Plätze erhalten bleiben, so lange es einen Bedarf dafür gibt", sagt Bernd Uwe Rasch, FDP-Mitglied im Sozialausschuss. Die Verwaltung hatte auf Bitten der Politik geprüft, ob sich mit der Umwandlung von Hortplätzen in Plätze der offenen Ganztagsschule oder der betreuten Grundschule Geld sparen kann. Ergebnis: Die Ausgaben würden um jährlich 63 000 Euro sinken, allerdings würde auch pädagogische Qualität verloren gehen. Wolfgang Petersen, der sich gemeinsam mit anderen Eltern für den Erhalt der Hortplätze eingesetzt hatte, freute sich über das Ergebnis der Sitzung. Weil am Ende der Debatte aber keine Abstimmung stand, will er das Thema weiter im Auge behalten - für den Fall, dass es im Zuge der Haushaltsberatungen doch noch zu einem Sinneswandel kommen sollte. Sparen ist jedenfalls das Gebot der Stunde: Reinbeks Schulden werden nach derzeitigem Stand Ende des kommenden Jahres die 30-Millionen-Euro-Grenze überschreiten.