“Uns geht die Luft aus“, sagt Heike Reher, Vorsitzende des Tierschutzvereins Bad Oldesloe. Sie meint damit die prekäre finanzielle Situation des Vereins.

Bad Oldesloe. Das Tierheim verzeichnet ein Minus von 30 Prozent. Engpässe gibt es nicht nur in Stormarn. Bundesweit stünden 70 Prozent der Tierheime vor dem Aus, so die Schätzung Rehers. Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, wandte sich in einem offenen Brief an die Kommunen. Er schreibt: "Da, wo die Tierheime öffentliche Aufgaben übertragen bekommen, wie beispielsweise die Fundtierbetreuung, muss die öffentliche Hand dafür auch kostendeckende Zuschüsse zahlen." Hier seien die Kommunen, aber auch Bund und Länder in der Pflicht.

Die Forderung nach finanzieller Unterstützung will der Dachverband der Tierschützer am 24. September mit einer Demonstration vor dem Bundesrat in Berlin unterstreichen. Auch der Oldesloer Tierschutzverein wird dabei sein. Heike Reher fordert: "Der Staat darf seine Aufgaben nicht mehr länger auf den karitativen Tierschutz abschieben und uns dann alleine lassen."