BfB schlägt Umzug der Verwaltung ins Bürgerhaus vor

Barsbüttel. Die Barsbütteler CDU-Fraktion will die Bürger Ende des Jahres ausführlich über den Sanierungsfall Rathaus informieren. Wie es mit dem alten Barsbütteler Verwaltungsgebäude weitergeht, könne erst dann entschieden werden, weil das Ergebnis der Ausschreibung für das Nahversorger-Gelände in der Ortsmitte noch nicht vorliegt. Die Investoren sollen auch Angebote für einen integrierten Verwaltungstrakt unterbreiten. Mit konkreten Zahlen wird nicht vor Oktober gerechnet.

"Es macht für uns nach derzeitiger Sachlage nach wie vor wenig Sinn, mehr als vier Millionen Euro in ein altes Gebäude zu stecken", sagt CDU-Fraktionschef Christian Ebke. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass die komplette Sanierung des alten Verwaltungsgebäudes rund 4,3 Millionen Euro kosten würde. Wenn das Ergebnis der Ausschreibung vorliegt, wollen die Politiker alle Alternativen vergleichen und entscheiden.

Eine Möglichkeit wird bisher noch nicht geprüft: Die Wählergemeinschaft BfB fordert, auch das gemeindeeigene Bürgerhaus als Standort der Verwaltung in die Überlegungen mit einzubeziehen. Das würde die Gemeinde maximal eine Million Euro kosten, meint BfB-Fraktionschef Rainer Eickenrodt. CDU und SPD wollen jedoch von der Nutzung der Immobilie als Bürgerhaus nicht abweichen.

Eine Initiative, die sich für den Erhalt des bestehenden Rathauses einsetzt und einen Bürgerentscheid will, gehe davon aus, dass im Rathaus nur das Allernotwendigste in Sachen Brandschutz zu machen wäre, sagt CDU-Fraktionschef Ebke. Man könne vorhandene Mängel wie die veraltete Heizungsanlage, das defekte Dach, die blinden Fenster und die schlecht isolierte Fassade nicht ignorieren. Christian Ebke: "Wir sind uns sicher: Wäre das Rathaus ein Kindergarten, so wären längst Forderungen laut geworden, alle dort vorhandenen Mängel abzustellen."