Foto-Ausstellung soll auch zeigen, was in der Stadt unbedingt erhalten bleiben muss

Bargteheide. Wie hat Bargteheide früher einmal ausgesehen? Wo in der Stadt ist noch etwas vom alten Ortsbild erhalten geblieben? Antworten auf diese Fragen sind ab heute bei einer Foto-Ausstellung in der Bargteheider Filiale der Sparkasse Holstein (Am Markt 16) zu sehen. Das Motto lautet "Alt-Bargteheide im Jahr 2010". Die 25 ausgestellten Bilder stammen von Bürgern, die sich an einem Fotowettbewerb der Wählergemeinschaft (WfB) anlässlich des 40-jährigen Stadtjubiläums beteiligt hatten.

"In Wirklichkeit ist Bargteheide schon mehr als 700 Jahre alt", sagt der WfB-Fraktionsvorsitzende Norbert Muras, "unser Ziel ist es, diese alten Strukturen den Bürgern zu zeigen." Die Ausstellung habe aber auch einen politischen Nutzen. Muras: "Wir wollen anschließend darüber sprechen, was am alten Bargteheide schön ist und unbedingt erhalten bleiben sollte."

Die Fotografen der besten drei Bilder wurden bereits geehrt. Über den ersten Platz und 100 Euro darf sich Jennifer Obostoj freuen. Die gebürtige Waliserin lebt seit 40 Jahren mit ihrem Mann in Bargteheide. "Ich habe mitbekommen, wie sich Bargteheide von alt auf modern verändert hat", sagt sie, "nach dem ganzen Umbau ist es heute schwierig, in der Stadt noch etwas Altes zu finden."

Dennoch machte sich die 65-Jährige mit ihrem Fahrrad und ihrer Digitalkamera auf die Suche nach Motiven, die an das alte Bargteheide erinnern. Obostoj: "Meine erste Digitalkamera habe ich zu meinem 60. Geburtstag geschenkt bekommen. Das war das Beste, was mir passieren konnte. Ich habe so viel Freude daran." Ihr Siegerfoto zeigt einen Mann vor einem 1868 erbauten Haus an der Alten Landstraße. Den zweiten Platz teilen sich Anette Gentzsch und Jutta Bremert. Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 1. Oktober, zu sehen. Die Öffnungszeiten: montags mittwochs, freitags 9 bis 12.30 und 14 bis 16 Uhr, dienstags und donnerstags 9 bis 12.30 und 14 bis 18 Uhr.