Wie laut ist der Betonbrecher? Mit dieser Frage hat sich gestern ein Messgutachter beschäftigt - erstes sichtbares Zeichen dafür, dass sich nun doch eine schleswig-holsteinische Behörde zu der Erkenntnis durchgerungen hat, sie könnte zuständig sein für den blau gestrichenen Lärmproduzenten an der Autobahnabfahrt in Siek.

Siek. Den Expertenbesuch hat der Landesbetrieb für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) veranlasst. Alexander Brückner, Dezernatsleiter im LLUR, mochte die Frage, ob seine Behörde zuständig sei für den auch nachts arbeitenden Krachmacher, dennoch nicht mit einem klaren Ja beantworten: "Wir gehen das gemeinsam mit dem Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr an", sagt er. "Für eine Entscheidung, ob und wann der Brecher arbeiten darf, brauchen wir eine Grundlage, und diese Grundlage sind die Lärmmessungen", sagt Brückner. Möglicherweise können die Sieker also demnächst wieder nachts ruhig schlafen.