Betreuer der katholischen St. Vicelin-Gemeinde wollen Zelte selbst reparieren

Bad Oldesloe. Nach einem turbulenten Zeltlager in diesem Jahr wartet auf die Betreuer der katholischen Gemeinde St. Vicelin aus Bad Oldesloe noch viel Arbeit für 2011. Beim Aufbau des Zeltlagers im Emsland wurden die Betreuer von einem Sturm kalt erwischt. Drei von ihnen wurden verletzt und vier Zelte stark beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf knapp 5000 Euro, schätzt Betreuerin Sabine Finger, 34.

"Plötzlich hatten wir einen Sturm mit Windstärke zwölf und eine Windhose", erinnert sich Finger. Ein großes Zelt riss sich los und überrollte sie. "Wegen des Sturmgetöses habe ich das Zelt nicht heranrauschen gehört." Drei Tage habe Finger im Krankenhaus gelegen. Sie trug einen Nasenbeinbruch und etliche starke Prellungen an Rücken und Hüften davon. Zwei männliche Betreuer zogen sich leichte Verletzungen zu. "Obwohl wir auf eine ordentliche Sicherung der Zelte geachtet hatten, haben sie sich einfach losgerissen", so Finger. Als der Sturm aufzog seien glücklicherweise nur rund 15 Betreuer auf dem Zeltplatz gewesen. Die Kinder und Jugendlichen waren noch nicht angereist. Trotz des Schadens konnten die rund 100 Kinder und Jugendlichen sowie 40 Betreuer das zweiwöchige Lager antreten. "Ich habe trotz meiner Verletzungen als Gruppenleiterin die Kinder betreut."Die Schäden an den Zelten sollten vor allem in Eigenleistung repariert werden, sagt Betreuerin Finger. "Wir haben in Josef Poschmann einen ganz erfahrenen Betreuer, der die Zelte selbst wieder nähen wird."