Fest zum 700-jährigen Bestehen der Gemeinde begeistert viele Dorfbewohner. Bürgermeister Herbert Sczech lobt das lebendige Miteinander

Jersbek. Drei Schichten Biskuit, dazwischen Vanille-, Schoko- und Erdbeercreme, garniert mit einer großen Menge frischer Früchte: Die Torte zur 700-Jahr Feier in Jersbek war eine optische und geschmackliche Meisterleistung des Fasanenhof-Teams. Je 90 Stunden Arbeit hatten fünf Personen in das vier mal zwei Meter große Kunstwerk investiert und auf einem umgebauten Hänger und einer extra angefertigten Platte zum Gemeinschaftshaus an der Langereihe transportiert. Pünktlich um 15 Uhr schnitten Bürgermeister Herbert Sczech und Fasanenwirt Ewald Hinrichs die Torte an und eröffneten damit den unterhaltsamen Teil des Festprogramms. Das Motto: "Das Miteinander machts".

Das Vorbereitungsteam hatte ganze Arbeit geleistet. In einer Zeltstadt präsentierten sich 25 Jersbeker Vereine, im Gemeinschaftshaus wurde musiziert, Flamenco und Square Dance vorgeführt, eine Fotoausstellung stellte das Früher und Heute gegenüber, die neue Internetseite der Gemeinde wurde präsentiert ( www.jersbek.com ) und am Abend gabs Rock mit den Lokalmatadoren der Band "Roaring 40s".

Beim vorausgegangenen offiziellen Festakt am Torhaus des Jersbeker Parks hatte Bürgermeister Sczech die neue Gemeindeflagge vorgestellt. "Wir feiern das Jubiläum bewusst an zwei Orten, um eine Brücke zwischen unserer Vergangenheit und der Gegenwart zu schlagen", sagte Sczech. Jersbek sei einerseits der Gutsbezirk, andererseits die Bürgergemeinde, beide stünden bis heute in enger Beziehung.

Begleitet vom Musikzug aus Hammoor zogen die Jubiläumsgäste nach den Festreden am Torhaus, dem Ort, der die Wurzeln des Dorfes symbolisiert, durch die Allee zum Gemeinschaftshaus. "In die Neuzeit sozusagen", erklärte Sczech.

Bei sonnigem Spätsommerwetter trafen sich hier die Dorfbewohner. "Ist schon toll, wie lebendig und vielfältig unsere Gemeinschaft ist", sagte Christa Burow nach einem Rundgang durch die Vereins-Zeltstadt. Hier ein kurzer Schnack, da ein herzliches Hallo - "es ist wunderschön, dass man hier heute so viele Bekannte trifft", freute sich die Jersbekerin.

Bürgermeister aus den Amtsgemeinden, Bargteheides Bürgervorsteher Horst Kummereincke, Kreispräsidentin Christa Zeuke und Finanzminister Rainer Wiegard konnte Herbert Sczech in Jersbek begrüßen. Szcech: "Jubiläen sind gut und lebendig, wenn sie uns über den Tag hinaus etwas mitgeben. So wünschen wir uns, dass das heutige gemeinschaftliche Erleben dazu beiträgt, das Miteinander wieder in gutes Stück wachsen zu lassen."