“An der Art der Nutzung gibt es doch wohl keinen Zweifel“, betonte Bauamtsleiter Wilhelm Thiele energisch.

Ahrensburg. Und wollte so die erneut aufkommende Diskussion über den Flächennutzungsplan für das Gebiet Erlenhof-Süd während der jüngsten Sitzung des Bau- und Planungsausschusses beenden. "Ich rede mir schon lange den Mund fusselig, dass wir Planungsrecht schaffen müssen. Sonst sind die zuständigen Abteilungen völlig blockiert." Thiele reagierte damit auf einen Antrag von Monja Löwer (Grüne). Sie wollte über den Beschlussvorschlag für den Erlenhof lediglich beraten, aber noch nicht über ihn abstimmen. "Unsere Fraktion hat noch Beratungsbedarf", begründete sie.

Ihr Einwand wurde jedoch abgewiesen. So winkte der Ausschuss den Aufstellungsbeschluss für eine Nutzungsplanänderung schließlich mit der Mehrheit von sechs Stimmen durch. Damit kann das Gebiet zwischen der Lübecker Straße, dem Erlenhof und der Aue-Niederung als Wohnbaufläche sowie Fläche für den Gemeinbedarf ausgewiesen werden. Der alte, aber noch immer gültige Plan von 1974 sieht dort vor allem Ackerflächen und Kleingärten vor. Nun müssen der Umweltausschuss und die Stadtverordnetenversammlung ebenfalls noch über den Aufstellungsbeschluss beraten. Hauke Seeger, Mitarbeiter Stadtplanung, erläuterte den Ausschussmitgliedern die Planungen und wies auf eine Ausbuchtung bis zur Bünningstedter Straße hin. "Die Nase ist für eine Trasse gedacht." Dort soll nach den Planungen ein Fuß- und Radweg über die Aue führen.

Auf dem 38 Hektar großen Gebiet ist eine Mischbebauung mit Einfamilien- und Reihenhäusern geplant. Hier könnten 400 bis 450 Wohneinheiten entstehen. Es gilt als Schlüsselprojekt im Stadtentwicklungskonzept (ISEK), der als Leitfaden für die Planungen bis 2030 dient.