Ahrensburger Finanzpolitiker stimmen gegen den Vorschlag, das Projekt zu verschieben

Ahrensburg. Mit dem Bau der neuen Cafeteria und der Pausenhalle an der Stormarnschule in Ahrensburg soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Die Finanzausschuss-Mitglieder sprachen sich jetzt mehrheitlich dafür aus, die benötigten 450 000 Euro in das Gymnasium zu investieren. Im zweiten Nachtragshaushalt hatte die Verwaltung vorgeschlagen, die Bauarbeiten zu verschieben, um dadurch 350 000 Euro im laufenden Jahr zu sparen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Tobias Koch sagt: "Ein bereits begonnenes Projekt abzubrechen, kann nicht sinnvoll sein."

Die CDU hatte darauf gedrängt, trotz angespannter Haushaltslage am Bau festzuhalten. "Wir haben die Bildung zum Schwerpunkt erklärt", sagt der Finanzausschussvorsitzende Christian Conring (CDU). Da die Schule ohnehin gerade saniert wird, könnte wahrscheinlich sogar Geld gespart werden, wenn die Baustelle nicht wieder neu eingerichtet werden müsse.

Wenn auch der Bildungsausschuss dem Nachtragshaushalt zustimmt, könnte das Rathaus die Arbeiten bereits in der kommenden Woche ausschreiben. Die Planungen für den Neubau sind nach Angaben von Bürgermeister Michael Sarach bereits abgeschlossen. Baubeginn könnte somit schon in den Herbstferien sein.

Stadtkämmerer Horst Kienel verteidigt den Sparvorschlag der Verwaltung. "An anderer Stelle war nichts mehr einzusparen", sagt er, "daher wollten wir bei diesem Projekt kürzen." Die Stadt habe jetzt einen Schuldenberg von 22 Millionen Euro. Kienel: "Es ist erschreckend, dass wir in einem Jahr zwölf Millionen Euro neue Schulden aufnehmen müssen." Sobald Erlöse in die Stadtkasse fließen, sollen sie für die Rückzahlung der Kredite verwendet werden. Darüber herrsche bei allen Beteiligten Konsens, so Kienel.