Verein RHH beklagt, dass kostengünstige Hilfsmöglichkeiten zu selten genutzt werden

Großhansdorf. Der Verein "Reden Helfen Handeln" (RHH) möchte einen runden Tisch mit diversen Hilfsinitiativen und Vereinen bilden, damit Spenden nicht verschwendet, sondern sinnvoller verteilt werden.

"An uns werden bedürftige Menschen vermittelt, die beispielsweise 300 Euro für einen Kühlschrank haben möchten. Dabei können Küchengeräte in Sozialkaufhäusern viel günstiger erworben werden. Kühlschränke gibt es dort schon ab 60 Euro", sagt Jan Petersen von RHH und nennt damit ein Beispiel von vielen. "Das Problem ist jedoch, dass viele der Vereine und Initiativen wie beispielsweise das Frauenhaus, der Kinderschutzbund oder das Deutsche Rote Kreuz Bedürftige an uns vermitteln, ohne ihnen vorher alle Möglichkeiten aufzuzeigen", sagt Petersen und nennt ein weiteres Beispiel:

Mittellose Menschen, die sich keine Couch leisten können, haben außer dem Sozialkaufhaus noch eine Möglichkeit: die Rubik "zu verschenken" in der Zeitung. "Darauf werden viele Hilfsbedürftige nicht hingewiesen, sondern gleich an uns weitervermittelt mit der Bitte, Geld zu geben. Natürlich helfen wir und würden die Kosten für den Transport einer zu verschenkenden Couch übernehmen. Doch wir möchten mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, so vielen Menschen wie möglich helfen", sagt Petersen.

Der Verein RHH finanziert sich ausschließlich durch Spenden und Mitgliederbeiträge.