Wegen Einsturzgefahr gesperrte Mehrzweckhalle ist nach achtmonatiger Sanierung wieder geöffnet

Tremsbüttel. Nach acht Monaten Umbauzeit ist jetzt die Tremsbütteler Mehrzweckhalle wiedereröffnet worden. Bürgermeisterin Erika Mosel freut sich darüber, dass die Halle jetzt wieder von den Bürgern genutzt werden kann. Sie sagt: "Die kalkulierten 200 000 Euro für die Sanierung konnten ebenso eingehalten werden wie der Eröffnungstermin."

Schon von Montag kommender Woche an werden die knapp 90 Kinder aus dem Kindergarten und dem Hort die rund 300 Quadratmeter große Halle wieder nutzen können. Ursprünglich sollte sie nur einen neuen Fußboden bekommen. Bei den Bauarbeiten stellte der Statiker aber fest, dass die verleimten Holzbalken, die das Dach trugen, total vergammelt waren. Die mehr als 30 Jahre alte Halle wurde daraufhin wegen Einsturzgefahr gesperrt. Ulrich Bärwald vom Amt Bargteheide-Land sagt: "Gut, dass der Schaden bemerkt wurde. Bei der Schneelast, die im Winter auf dem Dach lag, hätte ein Unglück passieren können."

Die maroden Holzbalken wurden daher gegen Stahlträger ausgetauscht. Der Lübecker Architekt Andreas Schomborg, der eigentlich nur mit der Bodensanierung beauftragt worden war, plante den Umbau. Er sagt: "Die verzinkte Stahlkonstruktion verträgt jetzt auch größere Lasten." So wäre es jetzt auch möglich, eine Solaranlage auf dem Dach zu montieren. Allein der Austausch der Träger kostete rund 100 000 Euro. Diese Summe musste die Gemeinde komplett selbst tragen. Außerdem wurden die alten Holzfenster durch neue aus Aluminium ersetzt. "Die sind energetisch auf dem neuesten Stand", sagt der Architekt.

Von kommender Woche an können dann auch wieder die Sportler des VfL Tremsbüttel in die Halle. Sie mussten während der vergangenen Monate auf die Hallen der umliegenden Gemeinden ausweichen.

Es ist aber nur eine kurze Phase, in der jetzt nicht gebaut wird. Schon in den Herbstferien rücken erneut Handwerker an. Dann soll die Mauer an einer Stirnseite mit einem weichen Belag verkleidet werden.