Wenn du mit deinen Eltern in den Urlaub fliegst, möchtest du bestimmt sicher an deinem Ziel ankommen. Damit beim Start, bei der Landung und während des Fluges nichts schiefgeht, gibt es die Fluglotsen.

Das sind Menschen, die den Piloten erklären, wo sie lang fliegen müssen, um nicht mit anderen Flugzeugen zusammenzustoßen. Manchmal geben sie Flugkapitänen die Anweisung, vor der Landung in Hamburg-Fuhlsbüttel über Stormarn zu fliegen. Das gefällt nicht allen Menschen, wie ihr auf Seite 2 lesen könnt.

Aber weshalb brauchen Piloten jemanden, der ihnen den Weg weist? In der Luft herrscht Hochbetrieb wie auf einer Autobahn. Mehr als drei Millionen Starts und Landungen von Flugzeugen gibt es allein in Deutschland jedes Jahr. Das macht mehr als 8000 Starts und Landungen am Tag. Viele Flugzeuge starten und landen in sehr kurzer Zeit hintereinander - da kann ein Pilot allein nicht den Überblick behalten. Die Lotsen schon. Jeder von ihnen ist für einen bestimmten Luftraumbereich zuständig. Für alle Flugzeuge, die diesen Bereich durchqueren, übernimmt der Lotse Verantwortung. Verlässt ein Flugzeug den Zuständigkeitsbereich eines Lotsen, übernimmt der Lotse im nächsten Bereich die Aufsicht.

Im Unterschied zu den Seefahrtlotsen, die noch auf den Schiffen mitgefahren sind, fliegen Fluglotsen nie mit. Ihr Arbeitsplatz ist zum Beispiel der Kontrollturm des Flughafens.

Es ist übrigens sehr schwer, Fluglotse zu werden. Nicht einmal jeder zehnte Bewerber wird in die deutsche Flugsicherungsakademie aufgenommen. Dort werden Fluglotsen ausgebildet. Der Beruf ist einer der stressigsten überhaupt - jeder Fehler kann für viele Menschen tödlich enden.