Politiker machen Druck

"Düsenlärm in der Einschlafphase"

Landeanflug über Stormarn nervt Ahrensburger. Immer mehr Jets steuern Fuhlsbüttel in der Zeit zwischen 22 Uhr und Mitternacht an.

Es ist den Bewohnern des Buchenweges und dem Abendblatt zu danken, dass sie sich des Themas Fluglärm über Stormarn angenommen haben. Wir in Ammersbek sind noch stärker belastet, weil sich die Flugzeuge im starken Sinkflug befinden. Es macht keine Schwierigkeiten, den Namen der Airlines mit bloßem Auge zu lesen .Der Lärm - und nicht nur gegen 23 Uhr - ist meist so infernalisch, dass Gespräche im Freien unterbrochen werden müssen .Glaubt wirklich einer, dass verstärkte Lärmbelastungen nur auf die Wetterlagen zurückzuführen sind? Vermutlich haben sich in den weniger betroffenen Gebieten die Politiker des Themas weit früher angenommen.

Jürgen Jaap, Ammersbek

Immobilien sind abgewertet

Bis circa 2006 wurde an Timmerhorn und Klein-Hansdorf vorbei nur die Einflugschneise von Jersbek kommend in 1000 Metern Höhe beflogen. Danach wurde laut damaliger Auskunft zur Entlastung ein "Fluggebiet" über Bargteheide, Delingsdorf, Ahrensburg und so weiter geschaffen, das in 600 Metern Höhe beflogen wird. Damit sollte der Fluglärm über eine große Fläche verteilt werden, was ihn "erträglicher" machen sollte. Immobilien in Schneisennähe sind erheblich abgewertet. Wenn schon 1000 Meter Flughöhe in der Schneise genügen, warum muss dann in der Fläche 600 Meter hoch geflogen werden?

Klaus Krowke, per E-Mail

Viele fliegen mal in Urlaub

Wer mit einem Flugzeug in den Urlaub fliegen möchte, darf sich nicht wundern, dass Flugzeuge auch irgendwo starten und landen und auch manchmal Häuser überfliegen. An der Grafik wundert mich, dass keine Einflugschneisen über Bargteheide eingezeichnet sind. Ich habe aber täglich (in akzeptabler Höhe) über meinem Haus viele Flieger aus SSO kommend und dann nach WSW weiterfliegen sehen. Übrigens, wenn man die Namen der Airlines "auf" den Tragflächen lesen kann, so befinden sich diese im Rückenflug - nicht sonderlich lustig für die Passagiere.

Joachim Rühmeier, Bargteheide

Das sind Schauermärchen

Was sind denn das für Schauermärchen von den Bewohnern des Buchenweges. 165 Flugzeuge in zwei Wochen, das ist ja unerhört. Und über Ahrensburg wird nicht im Tiefflug geflogen, sondern noch ziemlich hoch. Ansonsten machen die Bewohner des Buchenweges es sich sehr einfach, in dem sie das St.-Florians-Prinzip anwenden. Die Norderstedter und Quickborner werden sehr dankbar sein.

Volker Riesling, Ahrensburg

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