Auch eine DNA-Analyse hat Familie Heiss nicht weitergebracht.

Oststeinbek. Der Gewalttäter, der ihr Pferd Uli umgebracht hat (wir berichteten), läuft weiterhin frei herum. Das Tier starb einen Tag, nachdem ihm der Unbekannte mit einem Harkenstiel schwerste innere Verletzungen zugefügt hatte.

Die knapp 300 Euro teure DNA-Probe vom Harkenstiel liefert "zu flache Spuren", wurde Pferdehalterin Ursula Heiss aus dem Labor mitgeteilt. Das bedeutet, dass ein Abgleich mit einer Gewalttäterkartei nicht möglich ist. Ursula Heiss, die mit dem Wallach Uli aufgewachsen ist, sagt: "Wir haben die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben."

Gemeinsam mit ihren Eltern hatte sie schon kurz nach der Tat Flugzettel in Oststeinbek und Glinde aufgehängt. Erfolglos. Uwe Jacobsen von der Polizei in Oststeinbek sagt: "Auch bei uns sind keine neuen Hinweise eingetroffen." Zwischenzeitlich habe es einen Hinweis auf einen Verdächtigen gegeben, doch die Spur sei im Sande verlaufen.

Die Belohnung, die zur Ergreifung des Täters ausgesetzt worden ist, beläuft sich mittlerweile 6000 Euro. 5000 Euro dieser Summe sind von Menschen gespendet worden, denen das brutale Verbrechen an dem Pferd nahegegangen ist.

In den kommenden Tagen will Ursula Heiss in Jugendzentren gehen und den Besuchern dort von der Tragödie um ihr Pferd erzählen. Denn noch immer hofft sie, dass die mittlerweile sehr hohe Belohnung Mitwisser zum Reden bringt.