Kreisjugendring organisiert “angesichts aufkommender Strömungen“ in Stormarn eine Schulung in Lütjensee.

Lütjensee. Rechtsextremismus dort bekämpfen, wo er entsteht. Dieses Ziel hat sich der Kreisjugendring Stormarn auf die Fahnen geschrieben und bietet am 28. und 29. August eine Schulung für Menschen an, die nach dem Seminar selbst Projekttage zu diesem Thema anbieten können.

Während der zweitägigen Schulung in Lütjensee sollen die Teilnehmer lernen, wie rechtsradikales Gedankengut entsteht, und wie sich diese Entwicklung bekämpfen lässt. Zudem lernen sie welche Arten von Rechtsradikalismus es gibt. Am zweiten Tag wird den Teilnehmer gezeigt, wie sie eigene Projekttage oder Vorträge organisieren.

Mit dem gelernten Wissen sollen die Kursteilnehmer später in Stormarner Schulen, Jugendtreffs und -zentren Kinder und Jugendliche über die Gefahren des Rechtsradikalismus aufklären. Denn besonders in Jugendeinrichtungen würden Neonazis ihr Gedankengut verbreiten. Im Kreis Stormarn waren in den vergangenen Monaten immer wieder Rechtsradikale durch Demonstrationen, Kranzniederlegungen und Propaganda-Aktionen aufgefallen. Ende Mai kam es auf dem Bargteheider Marktplatz zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen aus dem rechten und linken Spektrum. Bei der Schlägerei mit Baseballschlägern und Flaschen wurden zwei Menschen verletzt.

Angesichts "dieser aufkommenden rechten Strömungen" bietet der Kreisjugendring Stormarn diese Schulung an. Das Seminar für die Multiplikatoren im Jugendgästehaus an der Straße Seeredder 20 in Lütjensee kostet 18 Euro inklusive Verpflegung. Sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag beginnt der Kurs um 10 Uhr und endet um 19 Uhr. Da der Kreisjugendring nur 18 Seminarplätze zur Verfügung stellen kann, wird um rechtzeitige Anmeldung unter Telefon 04532/ 284 39 60 oder per E-Mail direkt an Ute Sauerwein gebeten.

ute.sauerwein@jat-bargteheide.de