Die Zahl der psychisch Kranken und im Verhalten Gestörten in Schleswig-Holstein wächst.

Ahrensburg. 45 800 Menschen wurden im Jahr 2008 wegen solchen gesundheitlichen Beschwerden stationär behandelt. Das entsprach einem Zuwachs von drei Prozent gegenüber 2007. Zieht man die Zahl von 2003 hinzu, liegt die Zunahme sogar bei zwölf Prozent. Verkürzt hat sich allerdings die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Krankenhäusern. 2003 lag sie bei noch bei 21,7 Tagen, 2008 waren es nur noch 20,1 Tage. Auf 1000 Einwohner des Landes entfielen im Jahr 2008 16 Klinikfälle auf psychische Erkrankungen, im Altersbereich von 40 bis 55 waren es sogar gut 22 Fälle.

In Hamburg ist der Anstieg noch höher als in Schleswig-Holstein. Die Hansestadt verzeichnete einen Zuwachs von vier Prozent gegenüber 2007 und 16 Prozent gegenüber 2003. Die Angaben basieren auf Ergebnissen der Krankenhausdiagnosestatistik.