21-köpfiges Ensemble ist auf melodische zeitgenössiche Kompositionen spezialisiert

Trittau. Sie nennen sich Sinfonietta Bulgaria: 21 Musiker, zusammen ein kleines Sinfonieorchester. Oder ein etwas größeres Kammerorchester. Während der Sommermonate treten sie Jahr für Jahr in vielen deutschen Konzertsälen und Kirchen auf. Und die Konzertkritiker sind stets begeistert von dem Spiel der Bulgaren. Nun kommen Sinfonietta Bulgaria erstmals nach Trittau. Auf Einladung des Freundeskreises zur Förderung der Kirchenmusik tritt das Ensemble in der Martin-Luther-Kirche auf. Termin ist Dienstag, 24. August. Das Konzert beginnt um 19 Uhr.

Zum Repertoire der Sinfonietta Bulgaria gehören vor allem Werke der letzten Jahrzehnte. Viele der Kompositionen orientieren sich an traditionellen Kompositionsstilen der Barockmusik oder der Renaissance und sprechen mit ihrer harmonischen und melodischen Prägung breite Hörerkreise an. Ohne dabei allerdings vollkommen auf Elemente zu verzichten, die zeitgenössischer Prägung sind.

Victor Ilieff, Jahrgang 1976, leitet das Orchester. Er, der seine musikalische Ausbildung am Oberlin College, Ohio, am San Francisco Conservatory sowie an der Wiener Musikhochschule absolviert hat, ist nicht nur Dirigent, sondern selbst auch ein zeitgenössischer Komponist. Als Komponist gewann er unter anderem 2001 den Alban-Berg-Preis für Komposition und komponierte für das Festival of Water in Clermond-Ferrand. Er hat über tonale zeitgenössische Musik einmal gesagt: "Diese Musik muss durch unser Spiel leben. Zu oft werden die zeitgenössischen 'Klassiker' an die Seite gelegt und nicht beachtet."

In Trittau soll diese Musik - oft hat sie auch einen Bezug zu biblischen Texten - nun durch das Spiel der Sinfonietta Bulgaria leben. Der Eintritt kostet zwölf Euro. Schüler, Studenten und Erwerbslose zahlen acht Euro. Karten gibt es an der Abendkasse.