Normalerweise malen die Mitglieder des Kunstkreises Bargteheide Bilder.

Bargteheide. Jetzt haben die Künstler wieder zum Pinsel gegriffen - allerdings aus einem anderen Grund. Sie haben Wänden, Fensterrahmen, den Dachüberständen und den Treppengeländern ihres Vereinsdomizils ebenso einen neuen Anstrich verpasst wie dem Zaun draußen vor der Tür.

Das 1914 errichtete Stellwerk unweit des Bargteheider Bahnhofs ist eines der wenigen denkmalgeschützten Gebäude in Bargteheide. Das einstige Reich des Schrankenwärters am damaligen Bahnübergang zwischen Bahnhofstraße und Hammoorer Weg wird seit 1984 von den Künstlern für Ausstellungen genutzt. 1992 ging das Stellwerk an die Stadt Bargteheide über, die es dem Kunstkreis zu Verfügung stellte.

Nach einer ersten Sanierung Mitte der 90er-Jahre verpasste die Stadt dem Haus im vergangenen Jahr abermals eine Schönheitskur. Balken im Fachwerk waren morsch geworden, die Fächer mussten neu aufgemauert und Holzteile lackiert werden.

Für die Mitglieder des Stellwerks ist es selbstverständlich, dass sie mitgeholfen haben. Der Vorsitzender Tom Stellmacher sagt: "Wir wollten unseren Teil zur Verschönerung des Hauses beitragen." Es sei zwar eine harte Arbeit gewesen. "Aber es hat Spaß gemacht", sagt Stellmacher.

Die nächste Ausstellung ist für die Vorweihnachtszeit geplant