Neue Eintrittspreise fürs Trittauer Freibad zeigen die beabsichtigte Wirkung

Trittau. Die zum Saisonbeginn deutlich erhöhten Eintrittspreise für das Trittauer Schönaubad zeigen Wirkung: Trotz gesunkener Besucherzahlen sind die Einnahmen gestiegen. 79 300 Euro wurden bisher eingenommen. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 61 200 Euro. Bürgermeister Walter Nussel ist mit der Entwicklung recht zufrieden. "Wir haben damit schon fast die Summe erreicht, die wir sonst durchschnittlich pro Saison eingenommen haben. Und noch liegen fünf Wochen vor uns."

Auch wenn der anfängliche Protest nach Aussagen des Verwaltungschefs mittlerweile verstummt ist, dürfte der Rückgang an Badegästen durchaus nachdenklich stimmen. Bis zum 21. Juli zählte das Freibad 24 300 Besucher, gut 3000 weniger als 2009. Der Bürgermeister kündigte an, dass sich die Arbeitsgemeinschaft Freibad am Ende der Saison mit den diversen Anregungen der Badegäste auseinandersetzen wird. "Es gibt Diskussionsbedarf, unter anderem über die Öffnungszeiten", sagt Nussel. Um die defizitäre Einrichtung zu erhalten, hatten die Politiker die Preiserhöhungen beschlossen. "Das Freibad erfüllt eine soziale und sportliche Funktion. Es ist ein wichtiger Treffpunkt vor allem für die Kinder", sagt der Bürgermeister. Das zeigten die Zahlen vom Juni: Unter den insgesamt 9011 Besuchern waren 4929 Kinder. Im Vorjahresmonat waren es 2594 Kinder bei insgesamt 8200 Badegästen.

Nach Einsparpotenzialen will auch die Mittelzentrumsholding GmbH Bad Segeberg/Wahlstedt suchen, die das Trittauer Schönaubad ein Jahr lang betreut.