In der Ferienzeit gehören sie zum vertrauten Bild auf unseren Straßen: Wohnmobile und Wohnwagen.

Urlaub im rollenden Heim zu machen, ist sehr beliebt.

Begonnen hat die Geschichte des Campings kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs, vor 92 Jahren. Damals war es noch nicht selbstverständlich, dass jeder, der arbeitet, auch einen Anspruch auf Urlaub hat. Deswegen wurden die Wochenenden zur Erholung genutzt. Da aber Hotels für den Großteil der Menschen zu teuer waren, fuhr man ins Grüne und übernachtete im Zelt. Besonders beliebt war der Ausflug mit dem Kanu, damals auch Faltboot genannt.

1931 rollte der erste Wohnwagen über eine deutsche Straße. Er war noch sehr teuer. Richtig entwickeln konnte sich die Camping-Kultur erst 20 Jahre später. Nach dem Zweiten Weltkrieg blühte die Wirtschaft Deutschlands in kürzester Zeit auf. Wohnwagen wurden erschwinglich, und es entstand eine große Industrie rund um das Campen. Das teuerste Wohnmobil der Welt kostete übrigens 1,5 Millionen Euro: Ein reicher Scheich hat sich diese rollende Luxusvilla bauen lassen.