Sie sind zu elft - sechs bis sieben zu wenig für die kleine Ortswehr in Ahrensburg, meint der Chef

Ahrensburg. Die Ortswehr Wulfsdorf der Freiwilligen Feuerwehr Ahrensburg plagen Personalsorgen. Die vor mehr als 35 Jahren bezogene Feuerwache wirkt mit heute nur noch elf ehrenamtlichen Mitgliedern fast verlassen. "Elf sind auf jeden Fall nicht genug", sagt Feuerwehrfrau Nadine Otto. "Sechs bis sieben Leute mehr wären schon gut", sagt auch Jürgen Stahmer, Wulfsdorfer Ortswehrführer und Ahrensburger Gemeindewehrführer in einer Person.

Es sei gar nicht mal die Angst vor der Gefahr, es sei auch nicht die Scheu vor zeitlicher Belastung, die viele Menschen vom Engagement in der Feuerwehr abhalte. Stahmer: "Viele sehen einfach nicht die Notwendigkeit dieser starken Herausforderungen. Dabei haben wir doch eine wirklich wichtige ehrenamtliche Aufgabe." Außerdem sei das Unwissen über die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr gravierend.

Nadine Otto: "Wir machen eigentlich alles. Wir sind immer da, wenn wir gebraucht werden." Und gebraucht werden sie, das zeigen die mehr als 25 Einsätze, die in diesem Jahr bereits bewältigt werden mussten.

Nun, da die Wehr Verstärkung sucht, sind Zuschauer bei den Übungen gern gesehen. Zuschauer, die sich vielleicht für die Aufgabe bei der Feuerwehr begeistern lassen. Die nächste Übung am Donnerstag, 15.Juli, ab 19 Uhr in der Feuerwache Wulfsdorf (Bornkampsweg 33) wird besonders spannend. Nadine Otto: "Wir schneiden ein Auto auf und knacken ein paar Schlösser." Grundsätzlich ist jeder bei der Feuerwehr willkommen. Nur eine Bedingung gibt es: Bewerber sollten volljährig sein und in der Nähe wohnen.