Wenn Lebensmittel kühl gehalten werden, bleiben sie länger frisch. Das ist schon seit Jahrhunderten bekannt.

Die Bakterien, die das Essen verderben, wachsen bei Kälte nämlich nicht so schnell. Ein Beispiel dafür ist der Eiskeller in Jersbek. Im Winter wurden Eisblöcke in den Raum gelegt und sorgten auch im Sommer für gekühlte Lebensmittel.

Wenn die Lebensmittel aber noch länger essbar bleiben sollen, legen wir sie ins Eisfach und frieren sie ein. Dieses Verfahren wurde bei den Fischern im kanadischen Labrador abgeguckt. Dem Amerikaner Clarence Birdseye fiel während einer Reise nämlich auf, dass die frisch gefangenen Fische in Labrador bei Außentemperaturen von unter minus 40 Grad Celsius sofort einfroren. Später wieder aufgetaut und gebraten, schmeckten die Fische viel frischer als die Fische, die er aus New York kannte. Die wurden nämlich nur gekühlt.

Also machte er sich daran, eine Maschine zu erfinden, die Lebensmittel einfriert. Ab dem Jahr 1924 stellte er die ersten Eistruhen in Geschäften auf und verkaufte eingefrorene Fische, eingefrorenes Obst und Fleisch. Bei den Kunden kam die Tiefkühlware gut an. Jetzt konnten auch Menschen, die weit entfernt der Meere lebten, Fische aus dem Ozean essen, denn schon bald gab es auch bei der Eisenbahn spezielle Waggons, die tiefgekühlte Lebensmittel durch ganz Amerika transportierten.

In den heutigen Tiefkühlgeräten herrschen meist Temperaturen von minus 18 Grad Celsius. Einige Lebensmittel können eingefroren mehrere Jahre halten.