Großhansdorf beginnt mit 600 000 Euro teurer Reparatur der Sieker Landstraße am Montag

Großhansdorf. Am kommenden Montag beginnen in Großhansdorf die Sanierungsarbeiten in der Sieker Landstraße. Auf dem 620 Meter langen Teilstück zwischen Papenwisch und Heidkoppel werden die Fahrbahndecke und die Regen- und Schmutzwasserleitungen erneuert. Die Straße wird während der Erdarbeiten halbseitig gesperrt. "Eine Vollsperrung ist nur gegen Ende notwendig, wenn die Straße die neue Asphaltdecke bekommt", sagt Bauamtsleiter Stefan Rabe. Die Verwaltung hat die Anlieger bereits schriftlich über den Zeitplan informiert.

"Wir haben die Arbeiten bewusst in die Sommerferien gelegt", sagt Bürgermeister Janhinnerk Voß. Der Zeitplan sei stramm, werde aber funktionieren. Da ist der Verwaltungschef zuversichtlich. Ebenso optimistisch ist er, auch den Kostenrahmen einhalten zu können. Knapp 600 000 Euro sind kalkuliert. "Damit bleiben wir deutlich unter dem im Kernhaushalt eingeplanten Betrag von 672 000 Euro", sagt Voß.

Anlieger stoppten die vor Jahren geplante Verkehrsberuhigung

Das sei erfreulich, weil die Sanierung keinen Aufschub mehr geduldet hätte. Die Straße ist kaputt. Der Frost des vergangenen Winters hat den Zustand noch einmal erheblich verschlechtert. Die Risse reichen bis in den Unterbau. "Da müssen wir ran, denn die Risse heute sind die Schlaglöcher von morgen", sagt Stefan Rabe.

Eigentlich hatte die Gemeinde die Reparatur bereits vor drei Jahren angehen wollen. Parallel dazu war eine Verkehrsberuhigung geplant. Dafür gab es den politischen Beschluss, auf den jedoch der Protest zahlreicher Anlieger folgte. Sie waren gegen die vorgesehenen Fahrbahnverschwenkungen, -inseln und Parkbuchten, die zusätzlich rund 150 000 Euro gekostet hätten. Weil Verwaltung und Politik nicht gegen den Willen der Bürger handeln wollten, wurde die Verkehrsberuhigung wieder gestrichen.

Von der Einmündung Papenwisch werden sich die Handwerker Stück für Stück in Richtung Heidkoppel vorarbeiten. Die Schmutzwasserhauptleitungen und Grundstücksanschlüsse werden im sogenannten geschlossenen Verfahren saniert. "Dabei werden harzgetränkte Gewebeschläuche in die Leitungen gezogen, durch Luft oder Wasser an die Wand gedrückt und durch UV-Licht oder Wasserdampf ausgehärtet", sagt der Bauamtsleiter. Anlieger, die die Gelegenheit nutzen und ihren Hausanschluss sanieren lassen möchten, sollten sich direkt an die ausführende Firma wenden, empfiehlt Stefan Rabe.

Vom 28. Juli bis 13. August ist die Zufahrt zum Schulzentrum gesperrt. Hier wird ein Staukanal eingebaut, damit das Regenwasser künftig besser abfließen kann.

Mitte August wird die neue Asphaltdecke aufgetragen

Die Vollsperrungen von Teilstücken sind für den 18. August von 7 bis 19 Uhr sowie vom 20. August ab 19 Uhr bis 22. August um 12 Uhr geplant. Dann wird eine vier Zentimeter dicke alte Asphaltschicht abgefräst und eine neue Decke aufgetragen. Hinter der Ampel bei der Einmündung Heidkoppel entstehen zwei Parkbuchten. Parken direkt auf der Straße ist dann nicht mehr möglich. Bürgermeister Voß: "Damit entschärfen wie eine Gefahrenquelle."