Mit “Besorgnis“ hat Werner Kalinka, der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, auf die steigende Zahl von jugendlichen Intensivtätern reagiert.

Ahrensburg. Die Stormarn-Ausgabe des Hamburger Abendblatts hatte gestern berichtet, dass sich die Zahl in den zurückliegenden sechs Jahren mehr als verfünffacht hat: von 164 im Jahr 2004 auf 945 im Jahr 2009.

"Hier geht es nicht um Teenager, denen mal ein Missgeschick passiert", so Kalinka. "Als jugendlicher Intensivtäter gilt in Schleswig-Holstein, wer innerhalb von zwölf Monaten mindestens fünf Straftaten oder zwei Gewalttaten begeht. Man muss sich einmal vorstellen, was es wirklich bedeutet, dass es in unserem kleinen Land fast 1000 solcher Menschen gibt."

Die Zahlen stammen aus dem ersten Teil eines Berichts einer vom Landesparlament ins Leben gerufenen "Jugend-Taskforce". Das ist eine Expertenrunde, die Vorschläge erarbeiten soll, wie dem Problem der Jugendkriminalität begegnet werden kann. "Der Bericht ist der konkrete Schritt dazu, dass das Problem fundiert und ganzheitlich angegangen wird", sagt Werner Kalinka. Auf die Lösungsvorschläge wird er noch etwas warten müssen. Sie stehen im zweiten Teil des Berichts, der zum Jahresende vorgelegt werden soll.