Schönaubad bekommt Abwärme aus Biogas für die Zusatzheizung

Trittau.. Gute Nachrichten für alle Schwimmer im Trittauer Schönaubad: Die Wassertemperatur wird dort demnächst wieder bis zu 25 Grad betragen. Grund ist eine kürzlich getroffene Vereinbarung zwischen der Gemeinde Trittau und den Gesellschaftern des Blockheizkraftwerkes am Campehaus in der Nähe des Freibades, dem Energieversorger E.on und dem Landwirt Friedrich Klose.

Die Absprache sieht vor, dass das Kraftwerk von seiner überschüssigen sogenannten Abwärme einen Teil an das Schwimmbad liefert, das damit seine Zusatzheizung neben der Solarheizung weiter betreiben kann. Dadurch kann das Wasser zusätzlich erwärmt werden. Die überschüssige Abwärme entsteht zwischen 23 und 4 Uhr, wenn das Heizkraftwerk aus Biogas Energie produziert, diese wegen des geringeren Verbrauchs aber nicht in vollem Umfang benötigt wird.

Im Schönaubad musste seit Pfingsten die Zusatzheizung ausgeschaltet bleiben, weil das dafür im Haushalt der Gemeinde vorgesehene Budget bereits aufgebraucht wurde. Grund war, dass die Zusatzheizung durch den bislang eher kalten Sommer stärker als geplant betrieben werden musste. Da aber auch die Solarheizung nur eingeschränkt genutzt werden konnte, gab es im Freibad oft nur eine Wassertemperatur von rund 17 Grad. Diese kälteren Temperaturen hatten bei vielen Besuchern für Unmut gesorgt. Der TSV Trittau sagte sogar Schwimmwettkämpfe ab.

Die Vereinbarung zwischen Gemeinde und Kraftwerksbetreibern über die Wärmelieferung besteht derzeit nur mündlich. "Sie wird demnächst schriftlich fixiert", sagt Peter Lange, stellvertretender Bürgermeister von Trittau. Er betont, dass die Abwärme der Gemeinde zu "sehr günstigen Konditionen" überlassen werde. Wenn die technische Umsetzung geregelt sei, könne die Zusatzheizung "kurzfristig" wieder eingeschaltet werden.