Das Stöbern auf Flohmärkten gehört zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Der Besuch eines Trödelmarktes verspricht nicht nur ein kostenloses, sondern auch ein spannendes Vergnügen. Auf dem Flohmarkt kann man auf Schatzjagd gehen, vielleicht auch nette Leute kennen lernen und Kurioses bestaunen. Je mehr Stände es gibt, desto besser finden es die Fans.

Der Flohmarkt im Oststeinbeker Gewerbegebiet bietet all das und ist deshalb beliebt bei Käufern und Verkäufern. Doch für die Anwohner lief das Trödelspektakel seit langem aus dem Ruder, es hagelte Beschwerden im Rathaus. Die Gemeinde reagierte und schob dem bunten Treiben einen Riegel vor. Doch nun muss sie klein beigeben. Denn der Veranstalter änderte sein Konzept mit Rücksicht auf die Anwohner und überzeugte damit die Aufsichtsbehörde im Kreis.

In der Südstormarner Gemeinde ist die Empörung groß, doch dort ist auch das neue Konzept des Veranstalters noch nicht ausreichend bekannt. Es sieht die Hälfte der bisher rund 500 Stände und nur sechs statt zwölf Termine im Jahr vor. Das bedeutet eine erhebliche Reduzierung.

Am letzten Sonntag im August soll es erstmals umgesetzt werden. Möglicherweise läuft es dann aber besser für die Anwohner, als sie heute glauben. Vielleicht sollten sie vor einem erneuten Protest diesen Termin abwarten und dann mit dem Veranstalter über weitere Verbesserungen ins Gespräch kommen. Die Flohmarktfans würde es freuen.