Hamberge. Wenn ihr zu den 230 Kindern gehört, die an diesem Sonntag in die Kinderstadt Stormini nach Hamberge ziehen, dann werdet ihr vielleicht Schleswig-Holsteins neuen Ministerpräsidenten kennenlernen. Torsten Albig hat nämlich beschlossen, die Schirmherrschaft für das Projekt des Kreisjugendrings zu übernehmen. Und er will auch selbst nach Hamberge kommen. Am Donnerstag, 28. Juni, um 16 Uhr wird er am Stadttor von Stormini erwartet. Dort wird ihn der neue Bürgermeister der Kinderstadt begrüßen, den die Teilnehmer zuvor aus ihren Reihen wählen werden.

Stormini ist ein Planspiel, bei dem Kinder im Alter von neun bis 13 Jahren lernen, was eine Marktwirtschaft ist und wie ein Parlament und eine Stadtverwaltung funktionieren. Jeden Morgen müssen sich die Mädchen und Jungen einen Job suchen. Als Lohn gibt es Kindergeld in Form von Kaurischnecken. Diese können sie anschließend für Freizeitaktivitäten ausgeben.

Sieben Tage lang leben die Kinder mit mehr als 200 Betreuern auf einem Gelände rund um die Hamberger Grundschule. Bereits seit Freitag sind 40 Feuerwehrleute und 100 weitere Helfer mit dem Aufbau der Kinderstadt beschäftigt. 750 Meter Zaun, 55 Großzelte, eine Feldküche, 300 Feldbetten, 400 Stühle und 50 Festzelt-Garnituren werden aufgestellt. Am Sonntag werden dann um 14.30 Uhr zunächst die Mädchen einziehen, um 15.30 Uhr sind die Jungen an der Reihe. Erstmals werden dieses Jahr bei Stormini auch Mädchen und Jungen mit einem erhöhten Förderbedarf dabei sein, wie zum Beispiel Behinderte und Kinder aus sozial schwachen Familien.