Ahrensburger Schüler wollen so richtig die Wände hochgehen - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn sie wünschen sich eine Kletterwand.

Wenn einer die Wände hochgeht, ist das eigentlich kein gutes Zeichen. Anders sehen das die Lehrer Michael Mattischent, Miriam Lichtenfeld und ihre Kollegen vom Schulzentrum Am Heimgarten. Sie wünschen sich eine große Kletterwand für die Sporthalle, an der man nach Herzenslust kraxeln kann. Doch eine richtig tolle Kletterwand ist teuer.

"Ich schätze, wir benötigen dafür 25.000 Euro", sagt Mattischent, der die Fächern Englisch und Sport unterrichtet. Das nötige Geld wollen Schüler und Lehrer selbst sammeln. "11.500 Euro haben wir schon zusammen", sagt der Sportlehrer. Unter anderem hat sich der Lehrer eine besondere Aktion ausgedacht, um noch mehr Geld zu bekommen: Für zehn Euro kann jeder eine Patenschaft für einen der vielen bunten Klettergriffe ergattern. Eine ganze Route - also einen zu erkletternden Weg - kostet 100 Euro. Die Schüler des Schulzentrums organisieren zudem für den 1. September einen Flohmarkt. Die Erlöse aus Standgebühren, Getränke- und Kuchenverkauf sollen ebenfalls für die Kletterwand sein.

Aber warum setzen sich die Lehrer eigentlich so für eine solche Wand ein? "Die Schüler müssen im Team arbeiten und Verantwortung für andere übernehmen - zum Beispiel bei der Absicherung eines Mitschülers", sagt der 37 Jahre alte Mattischent. Außerdem würden neue Bewegungsabläufe trainiert. Typisch Lehrer: Sie erwarten sich einen Lerneffekt bei den Kindern.

Mattischent und seine Kollegen drücken aufs Tempo, denn sie wollen in den Sommerferien 2013 mit den Bauarbeiten für die Wand beginnen. Daher planen sie weitere Aktionen und hoffen auf Spenden.

(tjo)