Kai und Thorsten Wingenfelder verrieten, dass ihre Wurzeln in Stormarn liegen. Als Kinder lebten sie in Trittau und Lütjensee. Zum Beginn der Schulzeit zog die Familie dann nach Hannover, wo der Vater einen neuen Job bekommen hatte. Dort gründeten die Brüder später die Band Fury in the Slaughterhouse. Beim Konzert im Holzland Wulf spielten sie auch Hits aus jener Zeit wie "Won't forget these Days" und "Time to wonder".

Heimspiel für Drummer

Tom Rieken, Schlagzeuger von Jeden Tag Silvester, hatte in der Filiale der Sparkasse Holstein quasi ein Heimspiel. An anderen Tagen trägt er allerdings nicht Jeans und Pulli, sondern Anzug. Dann geht es für ihn auch weniger um den richtigen Rhythmus als um die besten Finanztipps: Rieken arbeitet für das Geldinstitut.

Aftershow-Party bis 5.30 Uhr

Bis in die Morgenstunden feierten Besucher und Künstler bei der Aftershow-Party im Park Hotel. Auf der Bühne spielten unter anderem die US-Amerikanerin Elizabeth Lee, Mitglieder der Hamburg Blues Band und die Musiker von Jeden Tag Silvester aus Bad Oldesloe. "Es hat sich alles gut gemischt", sagt Organisatorin Felizitas Thunecke, die das Hotel um 5.30 Uhr als Letzte verließ. "Es war super voll und wir hatten eine tolle Stimmung."

Brasilianisches Flair

Musica Latina - so lautet der Name des Ahrensburger Gitarrenensembles, das die Besucher im Ahrensburger Rathaus auf eine musikalische Reise nach Südamerika mitnahm. Die Gruppe spielte eine Mischung aus brasilianischer Gitarrenmusik und afro-brasilianischer Rhythmik. Dazu gab es von den Barkeepern von "JiM's Bar" bunte alkoholfreie Cocktails wie zum Beispiel Virgin Colada und Fruit Punch. Das Ahrensburger Rathaus war übrigens zum ersten Mal als Veranstaltungsort bei der Musiknacht dabei.

Pfefferminz mit Tempo

Andreas Gramkow, Sänger der Marius-Müller-Westernhagen-Coverband Pfefferminz, kam ganz schön aus der Puste. "Oje, noch so ein schnelles Stück", sagte er mit einem Lächeln, als zwei rockige Nummern aufeinander folgten. Allerdings war "Hebby" bei dem Unplugged-Auftritt auch doppelt gefordert: mit seiner Stimme und als Rhythmusgeber am kleinsten Schlagzeug der Welt, dem Cajon. Mit der Routine von mehr als 800 Konzerten in 21 Jahren schaffte Gramkow die Tempoerhöhung selbstverständlich problemlos.

Zwei kurzfristige Ausfälle

Zwei Auftritte mussten kurzfristig ausfallen. In der Kneipe Zeitlos blieb die Bühne leer, da der Sänger der Band Abraxas krank geworden und so schnell kein Ersatz zu finden war. So kamen lediglich Fußballfans auf ihre Kosten: Auf der Leinwand konnten sie verfolgen, wie sich Borussia Dortmund die deutsche Meisterschaft sicherte. Das Musikprojekt Pago Pago mit der MusicStorm-Siegerin Jana Shungu musste aus persönlichen Gründen das Konzert im Bruno-Bröker-Haus absagen.