Zwei Lügen

Ostern 2012: "Hohe Preise: Fahrer greifen zu E 10"

Lüge Nummer eins: E 10 ist billiger. E 10 hat nur 98 Prozent Energiegehalt. Bei einem Literpreis von 1,70 Euro entsprechen zwei Prozent dem Gegenwert von 3,4 Cent - und damit ist der Preisvorteil dahin.

Lüge Nummer zwei: Die Deutschen meiden E 10 aus Angst um die Motoren ihrer geliebten Autos. Falsch! Die Mehrzahl lehnt vordergründig den Anbau von Lebensmitteln für Benzin ab. Wer etwas weiter denkt als viele Politiker und der ADAC lehnt E 10 ab, weil dadurch riesige landwirtschaftliche Flächen zu Monokulturen verkommen und nachhaltig geschädigt werden; denn wo Lebensmittelanbau für Benzin hohe Erträge bringen soll, dürften auch Pestizide wieder bedenkenlos eingesetzt werden zum Schaden für Boden und Grundwasser. Deshalb: E 10 - nein danke!

Ulrich Woker, Bargteheide

Ins Personal investieren

Ostern 2012: "14-Millionen-Umbau bei Asklepios"

Mit Entsetzen habe ich gelesen, dass die Asklepios-Klinik Bad Oldesloe 14 Millionen Euro für Umbau und Erweiterung der Klinik bewilligt bekommen hat. Wie kann so etwas angehen? Wie schön, dass es für Herrn Rogge (ehemaliger Geschäftsführer der Klinik Bad Oldesloe) nichts Schöneres gibt als zu bauen. Wann wird endlich mal etwas für die Menschlichkeit der Patienten getan? Das heißt: mehr Personal auf den Stationen, Schulung für Ärzte, damit auch sie wieder mehr Sensibilität den Patienten gegenüber lernen.

Anke Klahn

O.K. steht für Oskar Krüger

26. März: "Kinder-Nachrichten: Das bekannteste Wort der Welt"

Ich möchte eine These für die Entstehung der Abkürzung O.K. oder in der Abwandlung Okay hinzufügen: Meine Englischlehrerin erklärte es Ende der 1950er-Jahre so: Im New Yorker Hafen arbeitete ein deutscher Vorarbeiter namens Oskar Krüger in der Güterabfertigung. Die Aufträge wurden ihm schriftlich erteilt. Wenn ein Auftrag erledigt war, zeichnete er das Papier mit "O.K." ab. Es war also die Abkürzung seines Namens. Dieser Mann galt damals für so zuverlässig, dass alle darauf vertrauen konnten, dass der Auftrag absolut korrekt ausgeführt wurde. Nach seinem Ausscheiden aus der Erwerbstätigkeit haben andere ebenfalls die Abzeichnung der Aufträge so übernommen. Dieses ging dann zunächst in der Schifffahrt, später auch anderenorts um die Erde.

Eckhardt Pukall, Reinbek

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