Reinfeld. Sie hat die Ganztagsangebote an der Immanuel-Kant-Schule und der Erich-Kästner-Schule eingeführt, Nachmittagsgruppen an der Matthias-Claudius-Schule eingerichtet, den Neubau des Ganztagszentrums am Bischofsteicher Weg begleitet und dafür gesorgt, dass Schüler in Reinfeld Abitur machen können. 22 Jahre lang hat Ute Rofallski den Fachbereich Schulen in der Reinfelder Verwaltung geleitet, nun geht die 60-Jährige in den Ruhestand. "Ich kenne jede Klinke in den Schulen, weil ich sie mitgebaut habe und in den Konzepten detailliert beschreiben musste", sagt sie. Es habe ihr immer sehr viel Spaß gemacht, etwas für die Kinder zu tun.

"Sie hat die Schullandschaft in Reinfeld massiv verändert und so modernisiert, dass sie auf dem neusten Stand ist", sagt Bürgermeister Gerhard Horn, der zehn Jahre mit Ute Rofallski zusammengearbeitet hat. Ihren ersten Arbeitstag in der Reinfelder Verwaltung hatte die gebürtige Brunsbüttelerin bereits 1984. "Damals habe ich im Sozialamt die Vertretung für eine Kollegin übernommen, die krank war", sagt Rofallski, die zuletzt auch für die Internetseite der Stadt verantwortlich war. Wer ihre Nachfolge antritt, steht noch nicht fest. Die Stadt hat die Stelle ausgeschrieben und ist zurzeit dabei, die Bewerbungen durchzusehen.

Ihre neu gewonnene Freizeit möchte Ute Rofallski vor allem für das Segeln nutzen. "Das ist mein großes Hobby. Ich war mit dem Segelboot bereits in Helsinki, St. Petersburg und Oslo", sagt sie. Demnächst soll es wieder auf die Ostsee gehen. Zudem plant sie lange Rad- und Wandertouren mit ihrem Mann, mit dem sie 1978 in die Karpfenstadt gezogen ist. Rofallski: "Im Sommer geht er ebenfalls in den Ruhestand."