Ursula Busch, stellvertretende Kulturausschussvorsitzende in Glinde, legt Amt nieder

Glinde. Nach einem handfesten Streit hinter den Kulissen der Glinder CDU ist die stellvertretende Ausschussvorsitzende Ursula Busch von ihrem Amt im Kulturgremium zurückgetreten. Sie erklärte ihre Entscheidung mit Unstimmigkeiten in der Partei. Die Glinder Stadtvertreter bestimmten auf ihrer Sitzung Heidemarie Teske zu Buschs Nachfolgerin.

Grund für den innerparteilichen Zwist war das überraschende Abstimmungsverhalten einiger CDU-Mitglieder auf der Stadtvertretersitzung im Februar. Nachdem sich die Partei zuvor beim Thema Sanierung der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld einig gezeigt und noch bei einer gemeinsamen Sitzung des Kultur- und des Bauausschusses im Januar einen Aufschub der 8,6 Millionen Euro teuren Investition beantragt hatte, stimmten Teile der CDU gemeinsam mit SPD und Grünen plötzlich für einen Baubeginn noch in diesem Jahr. "Ich habe mich sehr darüber geärgert, dass einige in der Partei umgefallen sind, obwohl wir noch keinen Überblick über die Finanzen hatten und die Stadt vor einem Finanzchaos schützen wollten", sagt Busch, die gegenüber den Bürgern nicht als unglaubwürdig dastehen wolle und deswegen ihr Amt als stellvertretende Ausschussvorsitzende zurückgegeben habe. Sie sei bei der vergangenen Kommunalwahl für eine solide Finanzpolitik angetreten.

"Ich werde bis zum Ende der Legislaturperiode einfaches Mitglied im Kulturausschuss und Stadtvertreterin bleiben. Aber ich werde zur Kommunalwahl 2013 nicht mehr antreten", sagt Busch. Ursula Busch sitzt seit 2008 in der Glinder Stadtvertretung und ist seit 1978 Mitglied in der CDU.