Kommunalpolitiker beraten morgen über den Antrag

Bargteheide. Die Bargteheider SPD erneuert ihre Forderung nach einem Kita-Neubau. "Es besteht großer Mangel an Betreuungsplätzen", sagt SPD-Fraktionschefin Anke Flötel-Schulendorf. Die SPD hat daher für die morgige Sitzung des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport einen Antrag auf den Bau einer Kindertagesstätte eingereicht - für zwei Elementar-, zwei Krippen- und zwei Hortgrupen. Das Gremium tagt ab 19 Uhr im Ratssaal (über der Coffee-Lounge).

Ende des Jahres war die SPD mit einem ähnlichen Vorstoß gescheitert. Rund 1,5 Millionen Euro Baukosten seien zu hoch, so das Argument der CDU. Man wolle schuldenfrei bleiben. Stattdessen wurde beschlossen, Räume auf dem Malepartus-Gelände und an der Jersbeker Straße zu mieten.

Die SPD lehnte das aus pädagogischen Erwägungen ab und stimmte aus diesem Grund auch nicht dem Haushalt zu. Jetzt sieht sie sich in ihrer Position bestätigt. "Die Rahmenbedingungen haben sich geändert", sagt die SPD-Fraktionschefin, die auch Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport ist. So sei die Annahme der Verwaltung grundfalsch, für die Herrichtung der Räume an der Jersbeker Straße seien lediglich 10 000 Euro erforderlich. Schlötel-Fuhlendorf: "Die Kosten für die Umbauten werden locker den sechsstelligen Bereich erreichen. Es ist Zeit, die Reißleine zu ziehen."

Da außerdem der Bedarf steige, mittlerweile 34 Hortplätze fehlten und die Kapazitäten für An- oder Ausbau erschöpft seien, wäre ein sechszügiger Neubau die beste Lösung.