Ihr habt bestimmt gehört, dass wir immer mehr auf unsere Erde und die Umwelt aufpassen müssen. Egal ob im Supermarkt, auf dem Wochenmarkt oder im Fernsehen und Radio: Überall sieht und hört man von dem Bio-Zeichen. Bio begegnet uns nicht nur beim Einkauf. Nein, Bio gibt es sogar auch als Gas. Sogenanntes Biogas wird zum Beispiel aus Mais hergestellt, der im Frühjahr Dünger bekommt, damit er schneller wächst. Aber auch andere Getreidesorten oder Gras können zum Einsatz kommen. Sogar der Inhalt von Biotonnen ist geeignet.

Nach der Ernte im Herbst wird er fein gehäckselt, noch mal von Walzen zerkleinert und mit Gülle in großen Behältern gemischt. Um Gas zu erzeugen, muss man die Maissilage erhitzen. Bei 39 bis 40 Grad Celsius wird die Silage flüssig. Dabei ist wichtig, dass die Temperatur stabil bleibt und das Verhältnis der Silage-Mischung stimmt.

Die Dämpfe, die von der Flüssigkeit aufsteigen, bestehen vorwiegend aus Methan. Je mehr davon entsteht, desto mehr Energie gibt es am Ende. Zuletzt werden die Dämpfe noch von einer Motoranlage gefiltert - und fertig ist das Biogas. Das Biogas wird mit viel weniger CO2-Emissionen hergestellt als zum Beispiel das Erdgas. Außerdem ist Biogas nicht nur für die Erzeugung von Strom und Wärme einsetzbar, sondern auch als Kraftstoff für einige Autos brauchbar. Ein Nachteil ist der Gestank von Gülle. Kritiker bemängeln außerdem, dass auf immer mehr Flächen nur noch Mais angebaut wird und damit die Vielfalt der Natur zerstört wird.