Wenn ihr an diesem Sonnabend grün gekleidete Menschen mit seltsamen Hüten seht, wundert euch nicht. Es ist St. Patrick's Day. Der Feiertag geht auf den irischen Nationalheiligen Patrick zurück. Er gilt als der erste christliche Missionar in Irland und ist am 17. März im Jahr 461 oder 493 - das weiß man nicht so genau - gestorben. Patrick stammte vermutlich aus England, kam als Sklave nach Irland und war einer der ersten, der Schriften gegen die Sklaverei verfasste. Um ihn ranken sich viele Legenden, aber keiner weiß mehr ganz genau, wer dieser Mann wirklich war. Trotzdem veranstalten die Iren ihrem Schutzheiligen zu Ehren weltweit Paraden. Die größten sind in Dublin (Irland), Manchester (England), München (Deutschland), New York, Boston, New Orleans, Chicago sowie Savannah (USA) zu sehen.

Die vorherrschende Farbe an diesem Feiertag ist Grün. Sie steht in Irland für den Katholizismus. Bischöfe führen in ihrem Wappen einen grünen Hut, weil die Bischofsfarbe bis 1867 grün war. Sogar Flüsse werden am St. Patrick's Day mit dem Farbstoff Uranin eingefärbt. Oder die Menschen trinken grünes Bier. Die Iren nennen ihre Kinder immer noch sehr gern Patrick und Patricia, auch die Irischstämmigen, die in Amerika, Australien und anderen Ländern leben. Die Abkürzung von Patrick heißt Paddy. Er wird gern als Spitzname für die Iren benutzt.