Keiner von euch freut sich wohl, als Göre bezeichnet zu werden. Es ist nämlich ein Schimpfwort und bedeutet so viel wie unartiges, freches Kind. Doch in Berlin konnten jetzt einige Kinder und Jugendliche froh darüber sein, eine Göre verliehen zu bekommen - als Auszeichnung für ein besonders gutes Projekt. Der Preis heißt Goldene Göre und ist mit 10 000 Euro dotiert. Das Kinderhilfswerk hat in der Hauptstadt seinen 40. Geburtstag gefeiert und dabei auch den Preis verliehen.

Unter den Projekten, die ins Rennen gingen, war auch eines aus Ahrensburg. Der Stadtjugendring sowie der Kinder- und Jugendbeirat hatten eine große Umfrage unter den Kindern und Jugendlichen gemacht. Sie sollten dabei angeben, was sie in ihrer Stadt stört und was sie sich wünschen. Mehr als 1500 Kinder und Jugendliche haben die Fragen beantwortet. All die Antworten mussten natürlich auch ausgewertet und veröffentlicht werden. Für die große Mühe der Organisatoren gab es in Berlin den dritten Platz unter fast 100 Bewerbungen. "Das ist ein super Ergebnis für uns", sagt Stefan Kühl, Vorsitzender des Stadtjugendrings.

Bei der Verleihung waren 1400 Gäste im Friedrichstadtpalast, darunter auch der Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Die Ahrensburger bekamen für den dritten Platz 1000 Euro. Gewonnen hat die Goldene Göre ein Radioprojekt aus Berlin für Kinder von allen fünf Kontinenten.