Ahrensburgs Gleichstellungsbeauftragte Gabriele Fricke wird mit einer Feier im Marstall geehrt

Ahrensburg. 20 Jahre lang setzte sie sich für die Rechte der Frauen in der Schlossstadt ein - dafür wurde die Gleichstellungsbeauftragte Gabriele Fricke zu ihrem Dienstjubiläum mit einer Feier geehrt. Rund 80 Menschen kamen am vergangenen Wochenende in den Marstall, um zu gratulieren. Der geplante Auftritt von MusicStorm-Kandidatin Lisa Seehase musste allerdings wegen Krankheit abgesagt werden.

Anfang der 90er-Jahre war Gabriele Fricke zwar bereits in der Frauenarbeit aktiv, in Stormarn kannte sie sich damals aber noch nicht aus. "In der Stellenausschreibung hieß es, es werde eine Frau der Tat gesucht, die Dinge anpacken kann", erzählte die Gleichstellungsbeauftragte. "Da wusste ich, dass die Stelle zu mir passt." Am 2. Januar 1992 fing sie an. "Ich hatte noch nicht einmal eine Wohnung in Ahrensburg." Wie sie ihre neue Arbeit angehen wollte, wusste Gabriele Fricke aber von Anfang an. "Mir war klar, dass ich in die Öffentlichkeit gehen musste, um etwas erreichen zu können", sagte sie. Ihre Arbeit bestehe bis heute aus drei Strängen: Politik, Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit.

Auch in der jetzigen Zeit, davon ist Gabriele Fricke überzeugt, braucht die Stadt noch eine Gleichstellungsbeauftragte. "Es muss jemand da sein, der darauf achtet, dass die Dinge, die wir mühsam während der vergangenen 20 Jahre erreicht haben, auch bestehen bleiben."

Bürgermeister Michael Sarach sagte, die Zusammenarbeit mit Gabriele Fricke sei "außerordentlich angenehm". "Sie sind eine Streiterin, die weiß, was sie erreichen möchte, aber auch erkennt, wann Kompromisse angezeigt sind." Die Aufgabe müsse man mit Idealismus leben und praktizieren. Sarach: "Sie engagieren sich in hohem Maße."