Für bessere Arbeitsbedingungen: Rund 100 Menschen im öffentlichen Dienst gehen in Bad Oldesloe auf die Straße.

Bad Oldesloe. "Die Arbeitgeber müssen sich dringend bewegen." Mit diesen Worten unterstrich Sabine-Almut Auerbach die Forderung der Gewerkschaften nach 6,5 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Die Ver.di-Bezirksgeschäftsführerin Südholstein war am Dienstag eine von rund 100 Teilnehmern eines Warnstreiks bei der Stadt- und der Kreisverwaltung in Bald Oldesloe. "Gute Arbeit braucht gute Arbeitsbedingungen", sagte Auerbach. Immer mehr Beschäftigte müssten Nebenjobs annehmen oder Sozialleistungen in Anspruch nehmen. Auerbach weiter: "Nur ein gut bezahlter öffentlicher Dienst ist attraktiv und handlungsfähig."

+++ Warnstreiks sorgen im Norden für Behinderungen im Alltag +++

Barbara Kammer, Personalratsvorsitzende der Oldesloer Stadtverwaltung und Mitglied der Ver.di-Verhandlungskommission, dankte Stormarns Landrat Klaus Plöger und den Bürgermeistern Tassilo von Bary (Bad Oldesloe) und Gerhard Horn (Reinfeld). Alle drei hätten ihr im Vorfeld der Protestaktion Unterstützung signalisiert. Kammer dazu bei der Kundgebung auf der Hude: "Der öffentliche Dienst braucht einen Schluck mehr. 6,5 Prozent mehr Lohn sind zu wenig." Zur Stärkung der Teilnehmer gab es Kartoffelsuppe. Und ein Versprechen. Kammer: "Bei der nächsten Aktion bringt jeder Gewerkschafter zwei Kollegen mit."