Ammersbek. Rund um den Teich an der Grundschule Hoisbüttel sind umfangreiche Baumfällarbeiten geplant. 40 bis 50 Bäume sollen am sogenannten Moorteich abgesägt werden, weil sie zum Teil die Sicherheit der Spaziergänger gefährden, wie Josef Niggemann von der Ammersbeker Gemeindeverwaltung sagt. Der Termin für den Beginn der Arbeiten, der zunächst für den 1. März avisiert war, ist gestern erneut verschoben worden. Nach Angaben von Reinhard Schulte von der Bezirksförsterei Stormarn soll jetzt am Donnerstag mit den Fällungen begonnen werden. Der Sägetrupp sei mit anderen Arbeiten in Verzug geraten, begründet Schulte. Während der Arbeiten, die einige Tage dauern werden, wird das Gebiet für Fußgänger gesperrt.

Josef Niggemann, bei der Verwaltung für den Bereich Grünpflege zuständig, hat sich gestern einen Überblick über das Gelände verschafft, das mit rund 12 000 Quadratmetern die größte öffentliche Grünfläche der Gemeinde ist. Denn die Ammersbeker Ortsgruppe des Naturschutzbundes Nabu hatte eine Liste mit sieben Bäumen angefertigt, die nach Meinung der Naturschützer von den Fällungen ausgenommen werden sollten. Auf der Liste stehen unter anderem ufernahe Weiden, deren hohle Stämme und Gabelungen einen Lebensraum für Fledermäuse darstellen. Weiterhin sind Pappeln genannt, die für Spechte als Nistplätze dienen können, außerdem Wildkirschen und pilzbewachsene Stämme. "Die Liste wird bei den Fällungen berücksichtigt", so Josef Niggemann.

Neben der Sicherheit ist der Schattenwurf einiger Bäume ein weiterer Grund für die Fällungen. Einige Anwohner hätten sich deshalb bei der Gemeindeverwaltung beschwert. Zudem soll der Teich mehr Licht bekommen, deshalb sind einige Bäume in Ufernähe mit roter Sprühfarbe zur Fällung markiert worden. Für Fragen steht das Bauamt der Gemeinde unter Telefon 040/605 58 11 67 zur Verfügung.