Synode entscheidet morgen Abend. Hans-Jürgen Buhl ist der einzige Kandidat

Ahrensburg/Hamburg. Die Synode des Kirchenkreises Hamburg-Ost entscheidet morgen Abend darüber, ob Pastor Hans-Jürgen Buhl der neue Propst im Bezirk Rahlstedt-Ahrensburg wird. Der 57-Jährige ist der einzige Kandidat für dieses Amt. Ein kirchlicher Ausschuss hatte ihn als Nachfolger für Margit Baumgarten vorgeschlagen. Der Ahrensburger Pastor Helgo Matthias Haak hatte sich ebenfalls um das Amt beworben, das aber entgegen der Gepflogenheiten öffentlich gemacht. Der Ausschuss hatte ihn für die Wahl nicht vorgeschlagen, was Haak als "undemokratisch" kritisiert hatte. Pastor Haak hatte den Umgang der Kirchenleitung mit den Fällen des sexuellen Missbrauches kritisiert, die in den 80er-Jahren passiert sind.

Auch Hans-Jürgen Buhl, der derzeit eine kircheninterne Stabsstelle leitet, hat die Fälle thematisiert. Am 5. Februar stellte sich Buhl als Kandidat den Ahrensburger Kirchenmitgliedern vor und sagte, der Umgang mit dieser Frage werde ein "Hauptthema" seiner Arbeit. Buhl hatte schon im Jahr 2010 in Ahrensburg einen Krisenstab geleitet, der sich mit dieser Frage beschäftigte.

Bei der Kirchenkreis-Synode, die um 17 Uhr im Wichern-Forum in Hamburg-Hamm (Horner Weg 164) beginnt, geht es außerdem um die Wahl des neuen Hauptpastors und Propstes an der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi im Bezirk Alster-Ost. Für dieses Amt kandidiert Pastor Matthias Lenz, derzeit Referent der Kirchenleitung. Die Kirchensynode besteht aus 154 Mitgliedern, die in der Mehrheit Ehrenamtliche sind. Zwei von ihnen kommen aus der "Region Ahrensburg", wie Kirchensprecherin Susanne Gerbsch sagt. Die Synode tagt öffentlich.