Weniger Ehre als Amt

9. Februar: "Oststeinbeks Politiker sorgen sich um die Vereine"

In Oststeinbek bricht das Ehrenamt weg. Nachfolger für Awo- und Bürgerverein-Havighorst-Vorstände möchte keiner mehr sein. Ist das die Quittung, wie Ehrenamtliche inzwischen behandelt werden? Den Damen von der DAK wird ihr Stand nicht auf dem Marktfest aufgebaut, Frau Denecke verweigert die Hilfe. Die Feuerwehr soll nicht mehr mit der Presse sprechen, Frau Denecke erteilt Maulschellen an noch mehrere. Der Bürgerverein darf in den Kästen der Gemeinde keine Aushänge mehr machen, Verbot von Frau Denecke. Eine Mutter in einer Arbeitsgemeinschaft, die sich für Kita-, Hort- und Krippenplätze einsetzt, bekommt von Frau Denecke den Mund verboten, da sie noch in Hamburg gemeldet ist und in Oststeinbek darum nichts zu melden habe.

Bürgervorsteher Maier meint, dass sei Definition von Ehrenamt mehr sei, als beispielsweise für einen Kitaplatz zu kämpfen. Herr Schloh (CDU) meint dagegen, ob die Eltern der Arbeitsgruppe vor lauter Engagement überhaupt noch Zeit haben, ihre Kinder zu betreuen. Vielleicht sind die Kinder der Grund, warum man sich zeitlich nur im Kleinen engagiert und kein großes Ehrenamt übernimmt. Alles in allem ein nicht förderliches Klima, um Freiwillige zum Ehrenamt zu bewegen. Schade für das früher so liebenswerte Oststeinbek.

Dunja Butz

Mit zweierlei Maß

17. Februar: "CDU bittet Landesminister um Unterstützung für Südtangente"

Während die Ahrensburger Verwaltung in Sachen Südtangente zum Jagen getragen werden muss, wie die Initiative des Stadtverordneten Tobias Koch zeigt, ist sie in Sachen Nordtangente bereit, fast alle Interessen für die Gemeinde Delingsdorf zu opfern. Dies nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch bezüglich der Trassenführung. Der Ahrensburger Süden fordert eine Entlastung, die sinnvollerweise nur durch eine Südtangente erzielt werden kann. Der Norden ist gespalten. Die Anwohner der Lübecker Straße wünschen sich eine Entlastung, die allerdings zu Lasten des Stadtteils Gartenholz ausfallen würde. Die Gartenhölzer wünschen zumindest einen adäquaten Abstand zu ihrer Wohnbebauung, wie dies ihnen mehrfach von Politik und Verwaltung zugesichert wurde. Es wäre wünschenswert, wenn das Rathaus denselben Einsatz bei der Südumgehung wie bei der Nordumgehung zeigen würde.

Britta Sasse

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