Rosenmontag ist der wichtigste Tag im Karneval. Der wird gefeiert, um mit Musik und Verkleidungen den Winter zu vertreiben.

Ein gesetzlicher Feiertag ist Rosenmontag nicht. Trotzdem feiern heute viele Menschen, vor allem im Rheinland. Dort sind Cowboys, Prinzessinnen und Piraten unterwegs - denn Rosenmontag ist der wichtigste Tag im Karneval. Der wird gefeiert, um mit Musik und Verkleidungen den Winter zu vertreiben. Außerdem beginnt am Aschermittwoch die Fastenzeit. Ab dann sollen 40 Tage bis Ostern an die Zeit erinnern, die Jesus Christus in der Wüste verbringen musste. An diesen Tagen verzichten viele Menschen auf Genussmittel, also zum Beispiel auf Süßigkeiten.

Bei uns in Norddeutschland ist der Karneval nicht so verbreitet, man kennt ihn eher in katholischen Gegenden. In vielen Städten gibt es heute den berühmten Rosenmontagszug. Das ist kein Zug, wie ihr ihn vom Bahnhof kennt, sondern eine Kolonne aus Reitern, Festwagen und Tänzern. Diese Züge sind so beliebt, dass viele Millionen Zuschauer kommen, um am Straßenrand gemeinsam Spaß zu haben. Sie bekommen von den Wagen Geschenke, die sogenannten Kamelle, zugeworfen. In diesem Jahr werden es allein in Köln mehr als 150 Tonnen Süßigkeiten sein. Zum Vergleich: Ein durchschnittliches Auto wiegt etwa eine Tonne. Dazu kommen noch 700.000 Tafeln Schokolade und jede Menge Blumen. Auch am Dienstag wird kräftig gefeiert, um Punkt Mitternacht ist dann Schluss. Weil die Erwachsenen so viel Unsinn gemacht haben in der Karnevalszeit, verbrennen sie einen Nubbel, eine Stoffpuppe, als Sündenbock. Dann sind alle "Sünden" vergessen, und am Mittwoch geht das normale Leben wieder los. Klingt praktisch, oder? So funktioniert das aber nur im Karneval.