Bargteheide. Ein Gasleck hat in der Pommernstraße in Bargteheide hat für einen Großeinsatz der Feuerwehr und Polizei gesorgt. Die Gaskonzentration in der Luft war so hoch, dass in einem Umkreis von 50 Metern alle Häuser evakuiert werden mussten.

Ein Anwohner bemerkte am Mittwochabend den beißenden Geruch und verständigte die Rettungskräfte. "Unsere Messgeräte schlugen Alarm, die Werte lagen an der oberen Explosionsgrenze", sagte Bargteheides stellvertretender Wehrführer Sven Arne Werner. Gemeinsam mit der Polizei räumten die Feuerwehrleute die umliegenden Häuser. 21 Bewohner mussten in einer Turnhalle in Sicherheit gebracht werden. "Wegen der Explosionsgefahr haben wir nicht an den Türen geklingelt, sondern geklopft", sagte Werner und fügte hinzu: "Allein ein Handy hätte bei dieser Konzentration bereits eine Explosion auslösen können." Während der Evakuierung konnten Feuerwehrleute und Mitarbeiter von E.on Hanse das Gasleck lokalisierten. "Den höchsten Wert hatten wir über einem Gully gemessen. Dort hörten wir sogar das Zischen des ausströmenden Gases", sagte der Feuerwehrmann. E.on-Mitarbeiter rissen an dieser Stelle die Straße auf, um das Leck in einem Meter Tiefe zu schließen. Auch der Grund für das kaputte Stahlrohr wurde dabei sichtbar. "An dieser Stelle verlief über der Gasleitung ein Betonrohr, das über Jahre auf das die Gasleitung drückte", sagte E.on-Sprecher Volker Mielisch.

Nach etwa sieben Stunden, um 1 Uhr nachts, war das Leck geschlossen. Mielisch: "Die Baugrube haben wir noch nicht geschlossen. Wir wollen mit der Stadt klären, warum ein Betonrohr in dieser Höhe verläuft. Normalerweise sollten diese tiefer verbaut werden."